"Der Glaube muss in der Kultur eine Rolle spielen, damit die Welt nicht zugrunde geht."

Ludwig Mülheims

2013 Dea Loher

03.11.13, 12:00
Kuratorium des Ludwig-Mülheims-Theaterpreises
Dea Loher (c) Alexander Paul Englert

Seit über 20 Jahren schreibt Dea Loher für das Theater, mehr als 15 Dramen sind seitdem entstanden. Sie zeichnen sich bei all ihrer Vielfältigkeit aus durch eine kunstvolle, facettenreiche, unbestechliche Sprache und sind geprägt von der Frage nach Schuld und Erlösung.

Denen, die "mühselig und beladen" sind in dieser Welt, in der Gott abwesender und ferner scheint denn je, gibt Dea Loher eine Stimme.

Ihre Figuren entstammen den unterschiedlichen Milieus, es sind Frauen und Mäner aus der Mitte unserer Gesellschaft und von ihren Rändern. Sie zeigt sie verzweifelt in ihrer Ausweglosigkeit - die oft auch zum Verzweifeln komisch ist - trotzig in ihrem Überlebenswillen und sehnsüchtig in ihrer Hoffnung auf Erlösung. Ein glückliches Ende gibt es nicht bei Dea Loher, aber sie lässt uns bei aller Trauer fast immer auf seltsame Weise getröstet zurück.